SUP Board Test 2020: Die besten Stand Up Paddling Boards
In bisher selten gesehener Geschwindigkeit hat sich Stand Up Paddling vom kleinen Nischendasein hin zu einem der bekanntesten Wassersportarten entwickelt. Dieser rasche Aufstieg hat Unternehmer auf den Plan gerufen. Zahlreiche neue Herstellerfirmen wurden gegründet, die jeweils ihre eigenen Modellreihen auf den Markt brachten.
Heute gibt es derart viele verschiedenen SUP Boards, dass es selbst erfahrenen Paddlern schwer fällt, durch diesen Dschungel zu navigieren. Wer will schließlich schon seine Zeit damit verbringen, sich durch Produktdatenblätter zu wählen, um die kleinen (aber entscheidenden) Unterschiede zwischen den einzelnen Brettern heraus zu arbeiten?
Für alle jene, die neu auf Stand Up Paddling gestoßen sind, ist dies der richtige Ort. Wir habe uns durch die Herstellerseiten, Produktbeschreibungen und PDFs mit den technischen Details gequält, um die Hunderten verfügbaren Boards auf eine kleine und übersichtliche Liste wirklich guter SUP Boards herunter zu brechen.
Diese Boards konnten bereits in einem SUP Board Test oder anderweitig in der Praxis überzeugen. Zusätzlich haben wir einen Ratgeber verfasst, in dem du erfährst, worauf bei der Auswahl eines Stand Up Paddling Boards überhaupt zu achten ist.
Neben den von uns präsentierten Boards gibt es natürlich noch viele weitere Modelle, die wir gerne in unsere Liste aufgenommen hätten. Neu erscheinende Modelle vergleichen wir ebenfalls mit den aufgelisteten Modellen und tauschen gegebenenfalls ein in die Jahre gekommenes Board gegen eine Neuerscheinung aus.
Die folgende Liste ist dafür gemacht, um dir eine weite Auswahl zwischen wirklich unterschiedlichen Boards zu bieten, die allesamt für ihren Einsatzzweck zu den besten Modellen gehören.
Die besten SUP Boards
Bluefins Cruise 10’8 ist ein 325 cm langes Allround Board, das 77 cm breit und 15 cm dick ist. Das Cruise 10’8 ist für eine maximale Traglast von 130 Kilogramm ausgelegt. Geliefert wird das Bluefin Cruise 10’8 in einem Set bestehend aus dem SUP, einem montierbaren Kajaksitz, einer Luftpumpe, einem Leash, einer Tragetasche und einem doppelseitigen Paddel aus Fiberglas.
Von den Käufern wurde das Bluefin Cruise vor allem für das umfangreiche und hochwertige Zubehör gelobt. Die Verarbeitung des Boards sei ebenfalls top. Im direkten Vergleich mit anderen SUPs falle zudem schnell auf, dass das Cruise 10’8 extrem steif sei, was für einen besonders sicheren Stand sorge. Die Kunden zeigten sich außerdem von den guten Fahreigenschaften überzeugt. Das Cruise 10’8 sei spurtreu, biete einen guten Geradeauslauf und sei trotzdem wendig. Besonders hoben viele Kunden auch das leichte Paddel hervor. Im Gegensatz zu anderen SUPs liegt dem Bluefin Cruise nämlich ein SUP Paddel aus Fiberglas bei, das wesentlich weniger wiegt als die typischen Aluminium-Paddel.
Ein Kunde beschwerte sich allerdings über Klebereste auf seinem Brett. Und mehrere Kunden bemerkten einen Plastikgeruch nach dem Auspacken des Boards, der erst nach einigen Touren verflogen war.
Vorteile
- Gut für Einsteiger geeignet.
- Fünfjährige Garantie.
- Extrem steif.
- Hochwertiges Zubehör.
- Top Fahreigenschaften.
- Umfangreicher Lieferumfang.
- Hochwertiges Material.
- Mit Kajaksitz und Doppelpaddel.
Nachteile
- Plastikgeruch nach dem Auspacken.
- Klebereste.
Das WOWSEA AN16 ist typisches Allround Board, das 305 cm lang, 81 cm breit und 15 cm dick ist. WOWSEAs blaues SUP Board verfügt über ein Gepäcknetz, ist mit zahlreichen D-Ringen ausgestattet und für eine maximale Traglast von 140 bis 150 Kilogramm ausgelegt. Das Board von WOWSEA kommt in einem Paket mit einer Leash, einem Rucksack, einem Paddel und einer Luftpumpe.
Das Preis-Leistungs-Verhältnis dieses WOWSEA Boards ist top. Für einen fairen Preis wird hier ein Komplettpaket angeboten, das die gesamte Standardausrüstung umfasst. Kunden loben vor allem das Handling des SUPs. An den D-Ringen kann beispielsweise ein Kajaksitz befestigt werden.
Das Board von WOWSEA ist relativ neu auf dem Markt. Langzeiterfahrungen mit diesem SUP stehen noch aus. Der Ersteindruck überzeugt aber bereits.
Vorteile
- Super Deal.
- Umfangreiches Zubehör.
- Gutes Handling.
- Kajaksitz anbringbar.
Nachteile
- Keine Langzeiterfahrungen.
Glory Boards Trip ist ein längliches Board, das 365 cm x 76 cm x 15 cm misst. Mit 7,5 Kilogramm ist das Glory Boards Trip 12’ sehr leicht und ist trotzdem für eine Belastung für bis zu 180 Kilogramm ausgelegt. Das Board von Glory Boards verfügt über ein Setup aus drei Finnen und ist mit einem Gepäcknetz ausgestattet. Das mintfarbende Board wird gemeinsam mit einem Paddel, einer Tragetasche und einer Luftpumpe geliefert.
Käufer des Glory Boards Trip hoben mehrfach das umfangreiche Zubehör hervor. Von den Kunden wird ebenfalls die Robustheit gelobt. Auch vom hohen Tempo, das dank der spitzen Nose des Trips erreichbar ist, zeigten sich die Kunden überzeugt.
Das Trip von Glory Boards ist ein recht neues Modell, bei dem Langzeiterfahrungen noch nicht vorhanden sind. Ein Manko am Glory Boards Trip ist, dass es nur wenige Befestigungsmöglichkeiten für weiteres Zubehör gibt.
Vorteile
- Hohe Robustheit.
- Viel Zubehör.
- Hohe Geschwindigkeit.
Nachteile
- Wenige Befestigungsmöglichkeiten.
- Langzeiterfahrungen stehen noch aus.
Das Decathlon Itiwit 10′ ist ein Allround Board, das 305 cm lang, 81 cm breit und 15 cm dick ist. Das 9 Kilogramm schwere Board ist für eine maximale Nutzlast von 100 Kilogramm ausgelegt. Am besten ist das Itiwit 10′ allerdings für Paddler mit einem Körpergewicht von bis zu 80 Kilogramm geeignet. Das sportlich gebaute Itiwit 10′ ist mit einem großen EVA-Deckpad ausgestattet und wird in einem Set zusammen mit einem großen Rucksack, einem Leash sowie einem Reparaturset geliefert.
Von den Käufern wird vor allem das gute Preis-Leistungs-Verhältnis und die Kippstabilität des Itiwit 10′ gelobt. Das Board liege stabil im Wasser, sei aufgrund der Länge sehr wendig, aber gleichzeitig mit der spitz zulaufenden Nose auch für höhere Geschwindigkeiten geeignet. Optimal ist das Decathlon SUP Itiwit 10′ für maximal 80 Kilogramm schwere Einsteiger geeignet. Weiterhin überzeuge die Verarbeitungsqualität des SUPs und die robuste Bauweise.
Das Itiwit 10′ hat eine geringe Tragkraft und ist daher nur für leichtgewichtige Paddler und Paddlerinnen geeignet. Im Unterschied zu anderen Einsteiger SUP Boards ist beim Itiwit 10′ nur wenig Zubehör im Lieferumfang enthalten. Ein Paddel und eine Luftpumpe muss noch zusätzlich erworben werden.
Vorteile
- Perfekt für leichtgewichtige Einsteiger geeignet.
- Niedriger Preis.
- Sportliche Bauweise.
- Liegt stabil im Wasser.
- Sehr wendig.
- Gute Verarbeitung.
- Robuste Bauweise.
Nachteile
- Nur wenig Zubehör nicht im Lieferumfang enthalten.
- Geringe Tragkraft.
Das Fit Ocean Malibu ist ein 300 cm langes, 76 cm breites und 15 cm dickes Brett. Das nur 8 Kilogramm schwere Allround-Board ist für eine maximale Belastung von 120 Kilogramm ausgelegt. Geliefert wird das blau Stand Up Paddling Board aus dem Hause Fit Ocean gemeinsam mit einem Paddel, einer Doppelhubpumpe und einer Tragetasche.
Das Fit Ocean Malibu ist ein sehr populäres Board, das aufgrund eines herausragenden Preis-Leistungs-Verhältnisses ideal für Einsteiger geeignet ist. Käufer des Fit Ocean Malibu loben vor allem die Stabilität, mit der das SUP im Wasser liegt. Positiv hoben die Kunden auch den Umfang des Zubehörs hervor.
Der einzige Kritikpunkt am Malibu von Fit Ocean ist die Luftpumpe, die zwar ihren Zweck erfüllt, aber eventuell durch ein neues Modell ersetzt werden muss.
Vorteile
- Top Preis.
- Hohe Stabilität.
- Umfangreiches Zubehör.
Nachteile
- Luftpumpe eventuell ersetzen.
Der iRocker Cruiser kommt bei einer Breite von 83 cm auf eine Länge von 320 cm. Der 11,3 Kilogramm schwere Cruiser ist für eine maximale Traglast von 180 Kilogramm ausgelegt. Das blaue Board von iRocker ist zu gut zwei Dritteln mit einem Deckpad bedeckt, dessen Diamantstruktur für einen guten Grip und sicheren Stand sorgt. Zusätzlich zu iRockers Cruiser ist ein höhenverstellbares Paddel, ein Rucksack, eine Luftpumpe und ein Leash im Lieferumfang enthalten.
Kunden, die den iRocker Cruiser erworben haben, loben die Robustheit des Boards. Laut den Kunden gehe dies allerdings nicht auf Kosten des Komforts. Die Käufer berichten davon, dass der Cruiser einfach aufzupumpen sei. Ein Vorteil dieses Boards sind die zahlreichen D-Ringe, die es ermöglichen, einen Sitz oder anderes Zubehör am Board festzumachen.
Kritik kam von Seiten der Kunden bezüglich der Wendigkeit. Im Vergleich zu anderen Brettern sei dieses recht breite Modelle weniger drehfreudig. Bei rundlich geformten Boards geht das Mehr an Stabilität tatsächlich auf Kosten der Agilität. Ein Käufer berichtet außerdem von Problemen mit dem mitgelieferten Rucksack. Das Paddel haben ebenfalls eine Reihe von Kunden durch ein neues Modell ersetzt.
Vorteile
- Sehr robust.
- Schnell betriebsbereit.
- Viele Befestigungsmöglichkeiten.
Nachteile
- Nicht sehr wendig.
- Paddel eventuell ersetzen.
- Probleme mit dem Rucksack.
Das Aqua Marina Monster ist ein 365 cm langes, 82 cm breites und 15 cm dickes. Das Allround Board in Extragröße wiegt nur 10,8 Kilogramm und ist für eine maximale Traglast von 160 Kilogramm ausgelegt. Das Aqua Marina Modell aus dem Jahr 2016 wird gemeinsam mit einem dreiteiligen Paddel, einer Tragetasche und einem Luftpumpe geliefert.
Käufer des Aqua Marina Monster loben vor allem die Verarbeitung des Bretts. Auch von der Standstabilität zeigen sich die Kunden überzeugt. Man gewinne mit dem Board zwar keine Rennen, aber dafür biete das Board genug Stabilität, dass ein Erwachsener mit gleich zwei Kindern auf dem Board paddeln kann. Andere Kunden hoben die Robustheit des aufblasbaren Boards und den schnellen Aufbau positiv hervor.
Bei einem Kunden war die Klebenaht beschädigt, sodass Luft entwichen ist. Ein weiterer Käufer hatte Probleme mit dem Paddel. Das Verbindungsstück zwischen Schaft und Paddelblatt hatte sich gelöst.
Vorteile
- Top Verarbeitung.
- Gute Standstabilität.
- Sehr robust.
Nachteile
- Klebenaht beschädigt.
- Probleme mit dem Paddel.
Das Tower Paddle Boards Adventurer ist ein 315 cm langes, 81 cm breites und 15 cm dickes Allround Board. Das 11,8 Kilogramm schwere Board der amerikanischen Marke verfügt über ein extra großes EVA-Deckpad und ist mit insgesamt drei Tragegriffen, einem Gepäcknetz sowie D-Ringen vorne und hinten am Board ausgestattet. Geliefert wird das Tower Paddle Boards Adventurer samt Paddel, Finne und Luftpumpe.
Von den Kunden wird vor allem die Robustheit des Bretts gelobt. Die Verarbeitung und das gewählte Material machen laut den Kunden augenscheinlich ebenfalls einen guten Eindruck. Zudem sei das Stehen auf dem Deckpad sehr angenehm für die Füße.
Direkt nach dem Auspacken vernahmen einige Kunden einen Plastikgeruch, der erst nach wenigen Tagen Lüften verschwand. Mit der im Lieferumfang enthaltenen Luftpumpe hatten ebenfalls ein paar Kunden Probleme. Das Paddel zeigte ebenfalls Schwächen. Ein Käufer nämlich berichtet davon, dass im Wasser versinken kann.
Vorteile
- Robust.
- Gute Verarbeitung.
- Bequemes Deckpad.
Nachteile
- Probleme mit mitgelieferter Pumpe.
- Plastikgeruch nach dem Auspacken.
- Paddel kann versinken.
Aqua Marinas Beast ist ein 2018 erschienenes Allround Board. Das Beast misst 320 cm x 81 cm x 15 cm und wiegt 9,3 Kilogramm. Das blau-gelbe SUP ist für eine maximale Traglast von 143 Kilogramm ausgelegt. Ein schmaler Tragegriff erleichtert den Transport, auf dem Actioncam-Mount kann etwa eine GoPro montiert werden und das Gepäcknetz dient für die Mitnahme von Ausrüstung auf Touren. Das Beast ist in diversen Sets erhältlich, die jeweils unterschiedliches Zubehör enthalten.
Die Käufer des Aqua Marina Beast sind von der Stabilität, mit der das Brett im Wasser liegt, überzeugt. Die hohe Standsicherheit mache es auch Einsteigern einfach, die Balance zu finden. Kunden berichten auch davon, dass das Beast schnell einsatzbereit sei. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist das wohl stärkste Argument, das für das Aqua Marina Beast spricht.
Kunden merken vermehrt an, dass es sich grundsätzlich um ein gutes SUP handelt, Höchstgeschwindigkeiten damit aber nicht erreicht werden können. Einige Käufer bemerkten einen Gummigeruch nach dem Auspacken des Boards, der erst nach und nach verflog. Mindestens ein Kunde hatte zudem Probleme mit der Luftpumpe und musste diese ersetzen.
Vorteile
- Hohe Stabilität.
- Schnell einsatzbereit.
- Fairer Preis.
Nachteile
- Nichts für Höchstgeschwindigkeiten.
- Gummigeruch.
- Probleme mit der Luftpumpe.
Das Skiffo Koast ist ein 381 cm langes, 76 cm breites und 15 cm dickes Touring Board. Das rote Skiffo Koast 12.6 wiegt 12,2 Kilogramm, fasst rund 250 Liter und kann bis zu 165 Kilogramm tragen. Im Lieferumfang des Skiffo Koast befinden sich zusätzlich ein höhenverstellbares Paddel, eine Tragtasche, eine Luftpumpe und ein Leash.
Die Käufer des Skiffo Koast lobten vor allem die Größe des im Lieferumfang enthaltenen Rucksacks, in dem problemlos das Board inklusive Zubehör und weiteren Badesachen verstaut werden könne. Laut den Kunden ist die Verarbeitung des Boards sehr gut. Zudem lassen sich hohe Geschwindigkeiten mit dem Koast von Skiffo erreichen.
Mehrere Kunden waren irritiert über die Rollen am Rucksack. Laut den Kunden seien diese in der Praxis unnötig. Ein Käufer des Skiffo Koast berichtet davon, dass der ihm zugeschickte Rucksack von minderer Qualität war. Das Problem am Skiffo Koast ist, dass dieses Board nur über wenige Befestigungsmöglichkeiten verfügt. Lediglich an einem Gepäcknetz kann Ausrüstung befestigt werden.
Vorteile
- Top Verarbeitung.
- Rucksack bietet viel Platz.
- Hohe Geschwindigkeiten erreichbar.
Nachteile
- Qualitatives Zubehör.
- Wenige Befestigungsmöglichkeiten.
- Unnötige Rollen am Rucksack.
Das Brast Glider 300 ist ein kleines Allrounder Board, das 300 cm lang, 76 cm breit und 15 cm dick ist. Das 6,5 Kilogramm schwere Brett ist für eine maximale Traglast von 115 Kilogramm ausgelegt. Brasts Glider 300 verfügt über eine großflächiges Deckpad und ist mit einem Gepäcknetz ausgestattet. Das Setup mit drei Finnen sorgt für zusätzlich Stabilität, was besonders Einsteigern das Halten der Balance auf dem Board ermöglicht. Das Board von Brast wird in einem Set bestehend aus dem Board, einem Paddel, einem Rucksack und einer Luftpumpe geliefert.
Kunden sind von der Kippstabilität des Boards überzeugt. Für einige Kunden macht das geringe Gewicht von nur 6,5 Kilogramm das Glider 300 sehr interessant. Der extrem günstige Preis ist wahrscheinlich das wichtigste Argument, das für das Brast Glider 300 spricht.
Ein Käufer des Brast Glider 300 bemerkt, dass das beiliegende Paddel sehr schwer ist. Dieser Käufer ersetzte das Paddel durch ein leichteres Modell. Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass die im Lieferumfang enthaltene Luftpumpe keine Double-Action Pumpe ist. Das Aufpumpen dauert daher etwas länger. Ein Leash ist ebenfalls nicht im Set enthalten.
Vorteile
- Hohe Kippstabilität.
- Sehr geringes Gewicht.
- Niedriger Preis.
Nachteile
- Paddel sehr schwer.
- Keine Doppelhubpumpe.
- Kein Leash enthalten.
SUP Board Test: Das perfekte Stand Up Paddling Board wählen
Stand Up Paddling ist ein wirklich cooler Sport. Manchmal ist SUP allerdings anstrengender als es auf Außenstehende wirkt. Noch vor dem SUP Paddel ist das Brett, auf dem gefahren wird, das wichtigste Teil der Ausrüstung.
Wir haben in einer aufwendigen Recherche sämtliche entscheidenden Features der Boards analysiert und geben dir hier einen praktischen Überblick, über all die Aspekte, auf die du beim Kauf eines SUP Boards achten solltest.
Am Ende des Artikels beantworten wir in einer extra Sektion häufig gestellte Fragen. Alles klar?
Na dann: Auf die Plätze. Fertig. Los!
Das richtige SUP Board finden
Wir haben unsere Auswahl von Stand Up Paddling Boards vor allem auf Anfänger und Fortgeschrittener (mit maximal zwei Jahren Erfahrung) zugeschnitten. Die Boards haben jeweils eigene Stärken und Schwächen, ähneln sich im Großen und Ganzen allerdings. Bei allen ausgewählten SUP Boards handelt es sich um rund 305 bis 320 cm lange Allround-Boards.
Der große Vorteil von Allroundern ist, dass diese in einer ganzen Reihe von Gebieten eingesetzt werden können. Entspannte Trips über benachbarte Seen sind ebenso möglich, wie das fitnessorientierte Tourenpaddeln oder das Surfen kleiner Wellen.
Bei SUP-Veteranen geht der Trend häufig zum Zweitboard, das dann mehr auf einen bestimmten Aspekt von SUP spezialisiert ist. Spezielle SUP Yoga Boards sind beispielsweise besser für das Praktizieren von Yoga-Übungen auf dem Wasser konstruiert, während Wave SUPs auf Wendigkeit optimiert wurden und man mit diesen entsprechend gut zwischen den Wellen tänzeln kann.
Die meisten Einsteiger werden mit einem Allrounder in Stand Up Paddling einsteigen. Auf diese Weise kannst du Stand Up Paddling erlernen und hast dann noch das richtige Board, um verschiedene Dinge auszuprobieren. Mit dem nächsten Stand Up Paddling Board kannst du dann mehr in die Richtung gehen, die dir am meisten Spaß macht.
Ein weiterer Punkt, der für Allrounder als Einsteiger SUP Board spricht, ist die breite und besonders stabile Bauweise der Allround Boards. Für Einsteiger in den Sport ist es mit Allround Board einfacher, ein Gefühl für die Balance aufzubauen.
Eine entscheidende Frage bei der Wahl des Stand Up Paddling Boards ist, ob du ein aufblasbares SUP Board oder ein festes Board willst. Gegen die festen Hardboards sprechen vor allem der aufwändige Transport und die platzraubende Lagerung. Ein aufblasbares Board klingt zunächst nach besserer Luftmatratze. Tatsächlich werden die Boards meistens auf 1 Bar aufgepumpt und sind im aufgeblasenen Zustand steinhart.
In Anbetracht der Tatsache, dass aufblasbare Board Schätzungen zufolge mittlerweile 90 bis 95% der verkauften Bretter ausmachen, sieht man, dass eine Menge Paddler von den aufblasbaren SUPs (iSUPs) überzeugt sind.
Unser Team steht ebenfalls geschlossen hinter aufblasbaren Modellen. Lediglich für Leute, die keine Probleme mit dem Transport und der Lagerung haben, weil sie beispielsweise in der Nähe des Wassers wohnen, können feste SUP Boards eine interessante Alternative sein.
Auf unserer Liste finden sich ausschließlich iSUPs wieder. Wir sind davon überzeugt, dass aufblasbare Boards für mindestens 19 von 20 Paddlern die bessere Wahl sind.
Die Bauform ist ein weiterer entscheidender Faktor. Lange und schmale Boards sind tendenziell schneller, weil sie dem Wasser weniger Widerstand bieten. Wer mehr Wert auf Workouts legen möchte, sollte sich entsprechend länglich geformte Boards wie beispielsweise das Bluefin Cruise ansehen. Die spitz zulaufende Nose (Spitze des Boards) des Bluefin Cruise sorgt ebenfalls dafür, dass das Board durchs Wasser schneidet.
Bei vielen Boards ist ein umfangreiches Paket mit einer Menge Zubehör enthalten. In unserer Liste finden sich ausschließlich solche SUP Boards wieder, die sämtliche Teile der Grundausstattung (Paddel, Pumpe, Finnen, etc.) im Lieferumfang enthalten.
Boardlänge
Die Boardlänge ist ein entscheidendes Kriterium. Die verschiedenen Boardtypen kann man anhand der Länge der Bretter kategorisieren. Im Groben kann man zwischen drei verschiedenen Arten von Boards unterscheiden:
Kurze Boards (kürzer als 2,75 m): Besonders gut für schnelle Manöver, häufig genutzt für SUP Surfing, langsamer
Mittellange Boards (2,75 bis 3,65 m): Beste Länge für Anfänger, “Sweet Spot” aus Wendigkeit, Stabilität und Geschwindigkeit, typischerweise Allround-Boards, Yoga-Boards oder SUP Fishing Boards.
Lange Boards (länger als 3,65 m): Die schnellsten Boards, oft Racing oder Touring SUPs, schlechtere Wendigkeit und weniger Stabilität.
Boardbreite
Die Breite von SUP Boards bestimmt die Stabilität. Je breiter ein Board, desto stabiler ist der Stand auf diesem. Mit schmaleren Bretter ist man dafür schneller unterwegs.
Schmale Bretter (schmaler als 75 cm): Diese schmalen Bretter sind schneller, bieten dafür allerdings weniger Stabilität und das Fahren auf diesen Boards ist häufig zu anspruchsvoll für Anfänger.
Breite Boards (breiter als 78 cm): Breitere Boards sind ideal für Einsteiger geeignet. Das Finden und Halten des Gleichgewichts ist auf diesen Brettern wesentlich einfacher.
3 Gründe, warum du Stand Up Paddling machen solltest
Stand Up Paddling ist vom Randphänomen schnell zu einem populären Sport aufgesteigen. Ein Grund dafür ist, dass SUP einfach unglaublich viel Spaß macht. Genau wie andere Sportarten muss man auch nicht alleine Stand Up Paddeln gehen. Eine gemeinsame Tour macht sogar richtig Laune.
Der beste Grund, warum man Stand Up Paddeln gehen sollte, ist weil der Sport ein hervorragendes Ganzkörper-Workout ist, das sich gar nicht nach einem Workout anfühlt. Vor allem die Tiefenmuskulatur profitiert von der Mischung aus minimalen balancierenden Bewegungen und der Paddelbewegung an sich. SUP ist auch ein wunderbares Ausdauertraining, das ganz ohne ein ganzes Arsenal an Geräten auskommt.
Unserer Meinung nach sind die besten Sportarten diese, die sich kaum wie Training anfühlen, weil der Spaß im Vordergrund steht. Wir sehen, dass Stand Up Paddling in genau diese Kategorie fällt.
Im Gegensatz zu vielen anderen Sportarten hat Stand Up Paddling keinen negativen Einfluss auf die Gelenke und Bänder. Hartes Aufprallen des Körpers auf den Boden wie beispielsweise beim Joggen auf Asphalt oder beim Badminton gibt es bei Wassersportarten oft nicht. Genau wie Schwimmen ist Stand Up Paddeln eine tolle Alternative für Leute, die an Gelenkschmerzen leiden.
Außerdem braucht es für Stand Up Paddling nicht viel Ausrüstung. Ein Board, ein Paddel und eine Halteleine sind vollkommen ausreichend. Mit den zahlreichen Möglichkeiten heutzutage kann jeder einfach ein SUP Board transportieren. Es braucht nicht einmal ein Auto. Mit den speziellen Fahrradanhänger für SUP Boards können die Bretter ganz entspannt bis zum Wasser gefahren werden.
Eine kurze intensive SUP Tour am Morgen vertreibt sicher auch Kummer und Sorgen. Alleine macht SUP Spaß, aber der Sport ist noch besser in der Gruppe. Wer schon einmal mit der Familie und Freunden gemeinsam Stand Up Paddeln war oder sogar die Kids oder den Hund mit auf dem Board hatte, wird wissen, wovon wir sprechen.
FAQ: Häufige Fragen zu SUP Boards beantwortet
Wie viele verschiedene SUP Boards gibt es?
Sehr viele. Für jeden der verschiedenen Einsatzzwecke (Touring, Racing, Yoga, Allround, Wave etc.) gibt es eine Menge an Boards. Die jeweiligen Bretter unterscheiden sich in ihren Fahreigenschaften. Besonders die Länge, das Verhältnis aus Länge und Breite sowie die Boardform haben einen Einfluss auf die Fahreigenschaften und sind maßgebliche Eigenschaften für die Einstufung in die jeweiligen Boardklassen.
Wie wählt man ein gutes SUP Board?
Für diese Frage gibt es keine einfache Antwort. Das richtige SUP Board hängt davon ab, wofür du das Brett nutzen möchtest. Möchtest du gemeinsam mit deinem Hund Stand Up Paddeln gehen, solltest du nach einem breiten Board suchen, das deinem Hund Platz zum hin- und herlaufen bietet und über ein dickes Deckpad verfügt, das deinem Hund einen stabilen Stand ermöglicht sowie den Hundekrallen standhält.
Wie schwer ist ein Stand Up Paddling Board?
Das Gewicht eines Stand Up Paddling Boards ist von der Länge, Breite und vom montierten Zubehör abhängig. Bei den meisten Modellen liegt das Gewicht zwischen 6 und 15 Kilogramm. Ein geringes Gewicht erleichtert natürlich den Transport, ist aber auch ein Zeichen auf weniger robuste Materialien.
Viele besonders steife und lange haltbare SUP Boards bringen aus diesem Grund ein etwas höheres Gewicht auf die Waage.
Was ist ein SUP Board?
SUP Board steht für Stand Up Paddling Board. Außenstehende benutzen auch häufig den Begriff SUB Board. Dieser ist allerdings nicht korrekt.
Aus welchem Material sind aufblasbare SUP Boards gemacht?
Aufblasbare SUP Boards sind aus einem PVC hergestellt. Für die Bretter kommt Material zum Einsatz, dass sich einerseits für den Transport zusammenrollen lässt und andererseits auch Kollisionen mit Steinen standhalten kann.
Wie lang sollte ein Stand Up Paddling Board sein?
Die Länge des Boards hängt von der geplanten Nutzung ab. Für Einsteiger sind Board, die zwischen 2,75 und 3,65 m lang sind, die beste Wahl. Kürzere Bretter sind wendiger, während sich mit längeren Brettern höhere Geschwindigkeiten erreichen lassen.
Fazit
Stand Up Paddling ist ein einzigartiger Sport, der gerade die heimischen Seen im Sturm erobert. Wer erst einmal auf den Geschmack gekommen ist, findet sich schon bald wieder auf allerlei Gewässern wieder.
Spannend sind vor allem die Veränderungen, die Stand Up Paddling auf andere Wassersportarten ausübt. Angeln vom Paddelboard ist ebenso im Kommen wie Surfen auf einem aufblasbaren Board. Windsurfen mit aufblasbaren Material, das in nur einem Rucksack transportiert werden kann, ist ebenfalls kein Traum mehr sondern bereits die Realität.
Wie du siehst, steht hinter Stand Up Paddling eine Welt von Möglichkeiten. Doch das steht in der Zukunft. Mit den SUP Boards auf unserer Liste legst du ein solides Fundament, von dem du aus dein Gefühl für das Paddelboard trainieren kannst.
Der Beitrag SUP Board Test 2020: Die besten Stand Up Paddling Boards erschien zuerst auf wellenliebe.de.
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